Hoffnung ist stärker als Angst: Unterstützende Lösungen für die Flüchtlingssituation
“Obgleich jede Flüchtlingsgeschichte anders ist und Angst individuell, teilen sie doch alle eine gemeinsame Basis ungewöhnlicher Courage: den Mut, nicht nur zu überleben, sondern auch durchzuhalten und ihr zerstörtes Leben wieder aufzubauen.”
– António Guterres, UN-Generalsekretär.
Wir glauben, dass jeder Mensch auf der Erde ein Recht auf ein Leben in Siucherheit hat! Mit zunehmenden Problemen wie Krieg und Klimawandel, die mehr und mehr Gemeinschaften auf der ganzen Welt betreffen, sehen wir leider ein Rekordniveau der erzwungenen Vertreibungen. Mehr denn je scheint es, dass eine gleichberechtigte Verteilung der individuellen Rechte auf dem gesamten Planeten sehr weit vom Ideal entfernt sind.
Bei Ben & Jerry’s unterstützen wir die globalen Bemühungen, diejenigen, die aufgrund von Gewalt und Verfolgung gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen, umzusiedeln.
Die globale Flüchtlingssituation: Fakten und Zahlen
Als Barack Obama die Flüchtlingssituation als “eine der schwierigsten Bewährungsproben unserer Zeit beschrieb”, übertrieb er damit nicht im geringsten. Nach den jüngsten UNHCR-Zahlen werden derzeit rund 65,6 Millionen Menschen auf der ganzen Welt durch Konflikte und Verfolgung vertrieben – das ist nahezu einer von 100 Menschen auf der Erde!
Diese Zahlen sind erstaunlich, aber wenn man bedenkt, dass hinter jeder individuellen Zahl eine Geschichte steht – eine reale Person mit Hoffnungen, Träumen und Zielen genau wie unsere eigenen – wird einem erst das schiere Ausmaß des menschlichen Leidens deutlich.
Die Situation in Syrien
Faktisch kommen gut über die Hälfte aller Flüchtlinge aus nur drei Ländern: Somalia, Afghanistan und Syrien – mit 4,9 Millionen allein von dort. Ihre Not wurde durch die herzzerreißende Geschichte von Eida Karmi deutlich, die im Oktober 2016 für Schlagzeilen sorgte. Die 115-jährige syrische Flüchtlingsfrau wurde für Hunderte von Meilen auf dem Rücken eines Freundes der Familie in die Türkei getragen, bevor sie die gefährliche Seereise nach Griechenland antrat. Der einzige Wunsch, den sie hatte, war, wieder mit ihrer Familie in Deutschland vereint zu sein, die sie seit fünf Jahren nicht mehr gesehen hatte. Wie Tausende andere erträgt sie jetzt die rauen Bedingungen im Moria-Flüchtlingslager auf Lesbos und träumt noch immer von der Wiedervereinigung mit ihrer Familie.
Ein lauwarmer Willkommensgruß
Und das Traurigste daran? Für diejenigen, die noch am Leben sind, ist das Willkommen oft alles andere als herzlich. Wer an Land ankommt, findet seinen Weg versperrt durch Zäune und mit geschlossenen Grenzen, und viele Tausende Menschen werden wie Eida in gefährlich überfüllte Lager geschleust, in denen die Lebensbedingungen wahrlich entsetzlich sind. Der große Zustrom an Menschen belastet die Ressourcen und die angespannten Beziehungen weiter und trägt zu einem besorgniserregenden Anstieg von Hass und Angst in Europa und auf der ganzen Welt bei. Hinzukommt erschreckende Ignoranz durch öffentliche Personen und der Mainstream-Medien, die es, wenn wir ehrlich sind, wirklich besser wissen sollten.

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Make Ice Cream, not War!
Bei Ben & Jerry’s dreht sich nicht alles nur um Eiscreme. Wir glauben vor allem an eine gerechte und inklusive Gesellschaft mit Mitgefühl und Toleranz für alle. Hass und Angst werden uns spalten (und tun dies bereits), und in einer globalisierenden Welt können wir es uns einfach nicht leisten, uns einzumauern und diejenigen zu ignorieren, die am dringendsten unsere Hilfe brauchen. Es liegt in der Hand von uns allen , sich für Fairness und Gleichberechtigung einzusetzen und unsere globale Gemeinschaft zu unterstützen, indem wir Solidarität mit Menschen zeigen, deren Leben durch Krisen und Konflikte auseinandergerissen wurde.
Der Weg zur Umsiedlung
Die überwältigende Mehrheit der Flüchtlinge flieht in die Nachbarländer. Das bedeutet, dass Länder wie die Türkei, Pakistan und der Libanon die größte Last tragen, aber diese Nationen alleine werden dieses Problem nicht lösen können.
Es ist an der Zeit, dass der Rest von uns sich für sie mit einsetzt! In Europa, den Vereinigten Staaten und darüber hinaus sind die Industrieländer nicht nur verpflichtet, die Gewalt, die zu den Krisen geführt hat, zu beenden, sondern auch mehr Flüchtlinge aufzunehmen.

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Was machen wir jetzt also?
Zum Glück gibt es Hoffnung! Eine Reihe von Organisationen, Regierungen und Einzelpersonen haben bereits ihre Ärmel hochgekrempelt und sich ins Gefecht gestürzt.
- Angela Merkel hält an ihrer Politik fest, Deutschlands Grenzen offen zu halten.
- Kanada bietet ein weiteres großartiges Beispiel mit seiner Politik der fortschrittlichen Umsiedlung.
- Die USA verkündete kürzlich, dass sie die Anzahl an aufgenommenen Flüchtlingen auf bis zu 110.000 im Jahr 2017 erhöhen wird.
- Im September sicherte der UN-Leaders Summit erfolgreich zu, die weltweite humanitäre Finanzierung zu erhöhen.
- Das IRC (International Rescue Committee) arbeitet unermüdlich an praktischen Lösungen, einschließlich der Verbesserung der Asylverfahren in Griechenland, und beschleunigt Umsiedlungen und Familienzusammenführungen in anderen EU-Ländern.
Baut Beziehungen auf, keine Zäune!
Natürlich ist die Suche nach einer humanitären Lösung für dieses Problem eines der wichtigsten Themen, mit denen wir heute konfrontiert werden. Die Tür für Menschen zu verschließen, die vor Gewalt und Verfolgung fliehen, ist nicht nur moralisch falsch, sondern spielt auch in die Hände von extremistischen Propagandisten und gießt Öl ins fundamentalistische Feuer, das Politiker so sehr fürchten.
Die Welt muss zusammen kommen, um diese Probleme zu lösen, wenn sie eine tragfähige langfristige Lösung finden will. Empathie und Mitgefühl können über Hass und Angst triumphieren, aber wir alle spielen eine wichtige Rolle dabei, dass dies Wirklichkeit wird. Wir müssen aktiv werden und unseren Staatsoberhäuptern zeigen, dass wir mit den Millionen von Flüchtlingen auf der ganzen Welt zusammenstehen.
Die aktuelle Flüchtlingssituation steht vor einem entscheidenen Schritt…und DU kannst helfen!
Stell' dir vor, du verlässt dein Haus und weißt nicht, ob du jemals die Möglichkeit haben wirst, zurückzukommen. Viele Menschen erleben genau das in diesen Tagen und Monaten. Ihnen bleibt nichts anderes übrig als vor Krieg und Gewalt zu fliehen.
Zusammen mit dem IRC (International Rescue Committee) und dir wollen wir uns dafür einsetzen, das Europäische Resettlement Programm voranzubringen. Dabei geht es darum, schutzbedürftigen Geflüchteten sichere Fluchtrouten zu bieten und eine Umsiedelung nach Europa zu ermöglichen. DEINE STIMME zählt und bereits mit einer einzigen Mail kannst du den Druck auf unsere Vertreter im Europäischen Parlament erhöhen zu handeln.
Schreibe noch HEUTE deinem Europa-Abgeordneten, und fordere ihn auf, sich gemeinsam für besonders schutzbedürftige Geflüchtete einzusetzen! Viele Menschen werden sich dir anschließen.

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