Das Montreal Protokoll: 29 Jahre "Erste Hilfe" für die Ozonschicht
Herzlichen Glückwunsch!
Diesen September wird das Montreal Protokoll 29 Jahre alt - ein Meilenstein auf dem Weg, die Verwendung von schädlichen Gasen zu stoppen und damit die Ozonschicht zu schützen. Es wurde so gut umgesetzt, dass der damalige UN Generalsekretär Kofi Annan es 2003 zum "wohl wichtigsten internationalen Abkommen bis heute" erklärte. Aktuelle Studien belegen, dass es sich gelohnt hat - die Ozonschicht zeigt erste Zeichen der Erholung.
Ozone 1x1
Die Ozonschicht ist eine fragile Schicht kosmischer Sonnenschutz in der Stratosphäre, die uns von den schädigenden UV-Strahlen schützt und uns davor bewahrt als Brownie in einem Becher Half Baked zu enden. In den 1980ern stand es augfrund von FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoffe), das unter anderem in Kälte- und Lösemitteln verwendet wurde, eher schlecht um die Ozonschicht. Durch die Stoffe verringerte sich stetig die Ozonschicht. Damit erhöhte sich die UV Strahlung und stellte eine immer größere Bedrohung für jeden Organismus auf der Erde dar. Der Wendepunkt war schließlich die Entdeckung eines gigantischen Ozonloches über der Antarktis - ein Besorgnis erregendes Anzeichen, was dem Rest des Planeten bevorsteht.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Glücklicherweise setzte sich die internationale Gemeinschaft zusammen um darüber zu beraten, wie diese Umweltkatastrophe abgewendet werden kann. Im Montreal Protokoll aus dem Jahr 1987 verpflichten sich die Staaten „geeignete Maßnahmen zu treffen, um die menschliche Gesundheit und die Umwelt vor schädlichen Auswirkungen zu schützen, die durch menschliche Tätigkeiten, welche die Ozonschicht verändern, wahrscheinlich verändern, verursacht werden oder wahrscheinlich verursacht werden“. Vor allem die Reduzierung der Verwendung von FCKW Stoffen, die die Ozonschicht aufaßen wie wir unsere Stückchen im Cookie Dough, war ein wesentlicher Bestandteil des multilateralen Vertrages.

Take Action Now!
Werde jetzt Klimaschützer!
Was bedeutet das für unser Klima?
Das Montreal Protokoll war zwar super für die Ozonschicht, aber nicht so gut für den Klimaschutz. In dem schnellen Versuch, FCKW Stoffe zu verbannen, nutzten wir vermehrt Fluoroform - ein Treibhausgas, das 100-3000 mal stärker wirkt als Kohlendioxid. Konsequenterweise fordern daher verschiedene Umweltgruppen, das Montreal Protokoll so zu ändern, dass auch die Nutzung von Fluoroform vertraglich reduziert wird und somit die Nutzung von Kühltruhen mit geringerem Einfluss auf die Umwelt zu fördern.
Cool bleiben!
Bei Ben & Jerry's geht es immer darum, cool zu bleiben. Darum haben wir uns mit Greenpeace zusammengetan, um die Nutzung von klimafreundlichen Kühltruhen in den USA zu fördern. Nach vier Jahren Kampf folgten wir endlich unseren europäischen Freunden und die Verwendung von klimafreundlichen Kühltruhen wurde auch in den USA erlaubt - so können wir unser Eis mit möglichst wenig Einfluss auf unsere Umwelt kühl zu halten.
Paris: das neue Montreal?
Das Montreal Protokoll ist ein tolles Beispiel dafür, wie wir zusammen Großes erreichen können. Der Vertrag von Paris ist ein weiteres Beispiel dafür - und dabei ist es ein erster wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel. Dabei ist es wichtig, dass wir den Druck auf die Politik hochhalten. Denn wenn wir jetzt loslegen blicken wir vielleicht in 29 Jahren zurück auf Paris wie wir jetzt auf Montreal zurückblicken und können Stolz darauf sein, zusammen etwas Großes bewegt zu haben.