Leave No One Behind

Wenn knapp 30.000 Menschen, die ihre Heimat aufgrund von Krieg und Gewalt verlassen mussten, aktuell unter den menschenunwürdigen und durch Corona verschärften Bedingungen in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln ausharren. Und gleichzeitig mehr als 170 deutsche Städte als Sichere Häfen bereit erklärt haben, diesen Menschen zu helfen: Dann macht das keinen Sinn. Die Politik muss jetzt Handeln!
Hier in Deutschland gibt es mehr als 170 Städte, die sich solidarisch als Sicheren Hafen erklärt haben. Das bedeutet, dass Menschen mit Fluchtgeschichte dort aufgenommen werden könnten. Mit unserer gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kapazität können wir in Europa als gutes Beispiel voran gehen. Berlin, Thüringen und Bremen haben die Aufnahme von Menschen aus den Flüchtlingslagern beschlossen. Nun müssen die nächsten Landesregierungen ihre Menschlichkeit beweisen. Der Bundesinnenminister Horst Seehofer hat mit einer schriftliche Absage auf die Landesaufnahmeprogramme Berlins und Thüringens im Alleingang geantwortet. Es gibt allerdings juristische Gutachten, dass diese Absage vor Gericht nicht haltbar bleiben könnte. Lasst uns das Verantwortungsschiebespiel zwischen Kommunen, Ländern, Bund und EU nicht mehr akzeptieren und unsere gewählten Abgeordneten zum Handeln aufrufen!
Schicke hier eine E-Mail und fordere: #LeaveNoOneBehind
Die enorme Ausmaße von Corona zeigen uns, wie eng wir alle miteinander verbunden sind. Auch wenn wir alle zusammen durch diese Krise kommen müssen, sind wir dennoch nicht alle gleichermaßen betroffen. Corona führt unweigerlich zur Diskriminierung: Die am sozial schwächsten und am stärksten marginalisierten Menschen in unserer Gesellschaft sind unverhältnismäßig stark betroffen und werden das auch weiterhin sein. Wir dürfen niemanden zurücklassen und wollen Geflüchtete auch während der Corona Krise unterstützen.
Sea-Watch e.V. ist eine gemeinnützige Initiative, die sich der zivilen Seenotrettung von Flüchtenden verschrieben hat.
#LeaveNoOneBehind soll darauf aufmerksam machen, dass das Coronavirus vor niemandem Halt macht, dass Geschlecht, Hautfarbe oder Religion keine Rolle spielen.